Demo Infos / Demo Infos ! Demo News & Infos Demo Videos ! Demo Videos Demo Foto-Galerie ! Demo Foto - Galerie Demo Links ! Demo Web - Links Demo Lexikon ! Demo Lexikon Demo Kalender ! Demo Termine Demo Termin eintragen ! Demo Termin eintragen Demo News senden ! Demo News senden

 News & Infos zu Demonstrationen 

News, Infos & Mitteilungen zu Demonstrationen in
Deutschland zur Information und zum Nachlesen!

Seiten-Recherche:  
 Demo-Wegweiser.de <- Startseite   Einloggen oder Neu anmelden  Heute wurde noch keine neue Demo-News & Demo-Info veröffentlicht !  
Demo News / Demo Infos / Demo Mitteilungen ! Who's Online @ Demo-Wegweiser.de
Zur Zeit sind 216 Gäste und 0 Autor(en)
@ Demo-Wegweiser.de online!
Sie sind ein anonymer Besucher. Sie können sich hier anmelden und dann Ihre Demo News & Info veröffentlichen!

Demo News / Demo Infos / Demo Mitteilungen ! Online - Werbung
»Wir haben satt« Demo 2017

Demo News / Demo Infos / Demo Mitteilungen ! Demo News nach Wahl-Gebieten
Europa Europa (6)
Deutschland Deutschland (101)
Baden-Württemberg Baden-Württemberg (14)
Bayern Bayern (5)
Berlin Berlin (7)
Brandenburg Brandenburg (3)
Bremen Bremen (0)
Hamburg Hamburg (7)
Hessen Hessen (5)
Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern (3)
Niedersachsen Niedersachsen (7)
Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen (16)
Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz (0)
Saarland Saarland (0)
Sachsen Sachsen (3)
Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt (2)
Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein (0)
Thüringen Thüringen (2)

Demo News / Demo Infos / Demo Mitteilungen ! Geschenke - Tipps
Alte Originalzeitungen 1900-2006 Werbung

Demo News / Demo Infos / Demo Mitteilungen ! Infos @ Demo-Wegweiser.de
Redaktionelles:
- Neueste Demo News & Infos
- Alle Demo News & Infos
- Alle Demo-Wegweiser.de Rubriken
- Demo-Wegweiser.de Top10
- Suche @ Demo-Wegweiser.de
- Web-Tipps @ Demo-Wegweiser.de

Interaktiv:
- Link senden
- Demo-Termin eintragen
- News / PresseMitteilung senden
- Feedback geben
- Kontakt-Formular
- Seite weiterempfehlen

Community & Information:
- Demo-Wegweiser.de Autoren
- Demo-Wegweiser.de Mitglieder
- Demo-Wegweiser.de Gästebuch
- Demo-Wegweiser.de FAQ/ Hilfe
- Demo-Wegweiser.de AGB & Datenschutz
- Demo-Wegweiser.de Impressum
- Demo-Wegweiser.de Statistiken

Accounts:
- Twitter
- google+

Demo News / Demo Infos / Demo Mitteilungen ! Terminkalender
Mai 2024
  1 2 3 4 5
6 7 8 9 10 11 12
13 14 15 16 17 18 19
20 21 22 23 24 25 26
27 28 29 30 31  

Demo
Kundgebung
Mahnwache
Menschenkette
Protestmarsch
Sitzstreik, Sit-in
Sonstiges

Demo News / Demo Infos / Demo Mitteilungen ! Seiten - Infos
Demo News DE -  News!  Demo News:707
Demo News DE -  News!  Demo News Kommentare:1
Demo Infos & News @ Demo-Wegweiser.de -  Links!  Demo Links:65
Demo -  Kalender!  Demo-Termine:0
Demo Infos & News @ Demo-Wegweiser.de - Forum!  Forumposts:37
Foto -  Galerie!  Galerie Bilder:2.713
Demo Infos & News @ Demo-Wegweiser.de -  Lexikon!  Demo Lexikon Einträge:10
Demo Infos & News @ Demo-Wegweiser.de -  Gästebuch!  Gästebuch Einträge:12
Demo Infos & News @ Demo-Wegweiser.de - Autoren!  Autoren:0
Demo Infos & News @ Demo-Wegweiser.de - Mitglieder!  Registrierte Mitglieder:0

Demo Infos / Demo Infos ! Rund um Demonstrationen - Demo News / Demo Infos / Demo Mitteilungen

Bassam Tibi, Nahost- und Islam-Experte: 'Bittere Ernte des arabischen Frühlings' / 'Die EU lässt sich von der Türkei vorführen und kann die Probleme vor Ort - etwa in Syrien - nicht lösen'!

Geschrieben von PressePortal.de, veröffentlicht am Samstag, dem 27. Februar 2016 von Demo-Wegweiser.de.

       

Demo News
Bassam Tibi, Nahost- und Islam-Experte: 'Bittere Ernte des arabischen Frühlings' / 'Die EU lässt sich von der Türkei vorführen und kann die Probleme vor Ort - etwa in Syrien - nicht lösen'!

Demo-Wegweiser.de | Landeszeitung Lüneburg
Zum arabischen Frühling:

Lüneburg (ots) - Ende 2010 rebellierte die arabische Welt gegen ihre Despoten.

Der Flächenbrand wurde zu einem historischen Schnitt - mit weitreichenden Folgen.

Nicht zuletzt entfliehen jetzt Millionen den Kriegen, die seit der Arabellion toben.

Der Nahost-Experte Prof. Bassam Tibi ist pessimistisch: "So naiv die anfänglichen Hoffnungen des Westens waren, so verfehlt ist seine Politik jetzt. Die EU lässt sich von der Türkei vorführen und kann die Probleme vor Ort - etwa in Syrien - nicht lösen."

Bürgerkriege im Jemen, Libyen und Syrien; enormer Zulauf für den IS, Autokraten an der Macht: Wieso scheiterte der arabische Frühling?

Prof. Bassam Tibi: Zunächst müssen wir auf die Begrifflichkeit achten. Der Begriff Bürgerkrieg ist hier nicht zutreffend. Bei einem Bürgerkrieg kämpfen einzelne Individuen gegeneinander.

Im Falle Syriens, meiner Heimat, kämpfen aber religiös-ethnische Kollektive gegeneinander.

...also ethnisch-religiöse Konflikte, die zudem noch Stellvertreterkriege sind?

Prof. Tibi: Nein, es sind auch keine Stellvertreterkriege. Die Sunniten in Syrien kämpfen nicht stellvertretend für Saudi-Arabien und Syriens alawitische Schiiten sind keine Stellvertreter des Iran.

Das heißt im Umkehrschluss auch, dass der Krieg keinesfalls vor dem Aus stehen würde, wenn man Teheran dazu bringen würde, sich für den Frieden in Syrien einzusetzen.

Wo liegen die Ursachen für die bittere Ernte des arabischen Frühlings?

Prof. Tibi: Nach dem Sturz despotischer Regime in Arabien war die Hoffnung groß, dass sich die Länder demokratisieren. Allerdings fehlten sämtliche Voraussetzungen für eine Demokratisierung: kulturell, politisch und institutionell.

Mit der Ausnahme von Ägypten entstand nach dem Sturz der Autokraten ein Machtvakuum.

Die religiös-ethnischen Kollektive, die auf die Straße gingen, um die Regime zu stürzen, waren sich untereinander nur in einem Punkt einig: Das jeweilige verhasste Regime sollte weg.

Über alle anderen Punkte war kein Konsens zu erzielen. Die einzige organisierte Kraft, die in dieses Vakuum eindringen konnte, waren die Islamisten.

War der Westen naiv mit seinen Träumen von einer nachgeholten Demokratisierung?

Prof. Tibi: Ich glaube ja. Hier erkennt man den Einfluss der USA, genauer gesagt das Erbe des schlechtesten Präsidenten, den die USA je hatten: George W. Bush.

Seine Regierung wähnte sich auf einem Kreuzzug für die Demokratisierung, nicht nur beim Feldzug gegen den irakischen Diktator Saddam Hussein.

Allerdings verstanden Bush und seine Berater unter Demokratisierung nur Wahlen. Volksherrschaft ist aber weit mehr als das.

Die Demokratisierung Deutschlands nach der nationalsozialistischen Diktatur gibt Fingerzeige, was zur Demokratie gehört: Wahlen, entsprechende institutionelle Strukturen und eine politische Kultur der gegenseitigen Akzeptanz.

In Syrien beispielsweise sind aber Alawiten und Sunniten weit davon entfernt, sich gegenseitig zu tolerieren. Und nach 500 000 Todesopfern bisher wird der Hass auch nicht allzu bald abebben.

Ebenso fehlt es an Institutionen, die eine Vermittlung bzw. Versöhnung zwischen den verfeindeten religiös-ethnischen Kollektiven bewältigen konnten.

Würde Assad gestürzt, wird es eine sunnitische Kollektiv-Rache an den Alawiten geben.

In Marokko und Tunesien ist die Stabilität etwas erhöht, weil moderate islamische Parteien eingebunden wurden. Wie groß ist die Gefahr, dass dies nun nicht mehr die abgehängten, sich radikalsierenden Gruppen erreichen können?

Prof. Tibi: Islamisten gehen davon aus, dass ihr Glaube ihnen auferlegt, für eine islamische Staatsordnung zu kämpfen.

Das steht aber weder im Koran noch in einer der autoritativen Quellen.

Islamisten politisieren den Islam mit dem Ziel der Errichtung eines Scharia-Staates.

Innerhalb der Islamisten gibt es zwei Strömungen.

Sie haben die eine "Moderate" genannt, ich nenne sie die Institutionellen. Diese verzichten, anders als die dschihadistischen Islamisten, auf Gewalt.

Zudem sind sie bereit, Parteien zu bilden und in Regierungen sowie Parlamenten mitzuarbeiten.

Dschihadistische Islamisten setzen dagegen auf Gewalt.

In einem sind sich allerdings beide Gruppen einig: Ihr Ziel ist der Scharia-Staat.

Wenn also moderate Islamisten auf demokratischem Wege an die Macht kommen, wie etwa die Muslimbrüder in Ägypten, schaffen sie die Demokratie ab.

Es gibt nur zwei arabische Staaten, die eine echte Staats-tradition haben: Marokko und Ägypten.

Marokko ist die älteste noch existierende Monarchie der arabischen Welt, sie existiert seit 1666.

Anders als den während der Kolonialära künstlich gebildeten Staaten Irak, Syrien und auch Jemen droht Marokko kein Staatszerfall.

Das langsame Zerbröckeln der von den Kolonialmächten geschaffenen Staaten wird sich nicht am Verhandlungstisch aufhalten lassen.

Auch, weil es viel zu viele Verhandlungspartner gibt.

So gibt es etwa in Libyen 120 bewaffnete Milizen. Selbst wenn es der UNO gelingen sollte, die miteinander verfeindeten Regierungen an einen Tisch zu bringen, würden die Stämme jede Annäherung zu Fall bringen.

Ein Titel des marokkanischen Königs ist "Oberhaupt der Gläubigen". Das verschafft ihm ebenso Legitimation wie die Unterstützung der Geistlichen etwa in ihren Freitagsgebeten.

Fordern dschihadistische Islamisten in Marokko eine islamische Ordnung, kann der König antworten "L'islam c'est moi!"

Bei so wenig Spielraum in ihrer Heimat können sie nur im Ausland in den Dschihad ziehen, etwa, indem sie sich dem IS anschließen.

In Tunesien ist die Lage etwas anders. Dort gibt es sogar eine Zivilgesellschaft. So etwas suchen Sie in Marokko vergebens.

Es gibt eine breite Mittelklasse und Intelligenz. Und es gibt eine Tradition des friedlichen Miteinanders.

Nur so konnte es passieren, dass die Islamisten die Macht nach der "Jasminrevolution" in Wahlen erobern konnten und bei den nächsten Wahlen wieder verloren ohne jegliche Putschgefahr.

Das ist einzigartig in der islamischen Welt.

In Ägypten dagegen ließ sich Mursi als Präsident der Muslimbrüder weder von drei Millionen Gegendemonstranten auf der Straße noch vom Drängen der Militärs davon abbringen, das Verfassungsgericht und die Pressefreiheit abzuschaffen, um den Staat nach und nach in einen Gottesstaat zu verwandeln.

Mit der jetzigen Regierung Sisi ist die Mehrheit der Bürger zufrieden.

Droht genau deshalb eine Radikalisierung der Muslimbrüder?

Prof.Tibi: Ja. Es war bereits unter Sisi ein Fehler, die Muslimbrüder als Terroristen zu verfolgen, denn sie sind institutionelle Islamisten und verzichten auf Gewalt.

Doch nachdem Kairo sie verbot, gingen sie in den Untergrund und sind dementsprechend nicht mehr zu kontrollieren.

Die Muslimbrüder sind eine sehr gefährliche Minderheit. Es wäre besser, sie beobachtbar im Parlament sitzen zu haben und als Partei wirken zu lassen.

Hat Europa im arabischen Frühling irgendetwas richtig gemacht, etwa bei der Demokratieförderung in Tunesien?

Prof. Tibi: In Tunesien hat sich der Westen richtig verhalten, aber das war auch leicht. Tunesien ist eine Zivil- und keine Stammesgesellschaft, noch dazu ohne konfessionellen Gegensatz wie etwa in Syrien und dem Irak.

Diktator Ben Ali beugte sich den öffentlichen Protesten und verschwand. Er floh ins Exil mit etwa 100 Getreuen - das war alles.

Hinter Assad in Syrien stehen dagegen die Alawiten, 11 Prozent der Bevölkerung. Sie wissen, dass sie als religiös-ethnisches Kollektiv mit Assad fallen würden.

Nicht nur, dass sie ihre privilegierten Positionen in der Gesellschaft verlieren würden, sie müssten auch mit einer Nacht der langen Messer rechnen.

Lange galt die Türkei als Modell für eine Vereinbarkeit von Islam und Demokratie. Gilt das noch?

Prof. Tibi: Ein Reformislam ist vereinbar mit der Demokratie, sofern er sich nur an islamischer Ethik orientieren will und davon absieht, einen islamischen Staat schaffen zu wollen.

Auch wenn es in Deutschland nicht populär ist, das zu sagen, ist die AKP des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan eine islamistische Partei, keine islamisch-konservative, wie sie oft in den Medien falsch etikettiert wird.

Die Frage müsste vielmehr lauten, ob die AKP und die Demokratie vereinbar sind.

Und da habe ich angesichts von 165 inhaftierten Journalisten ohne Gerichtsverhandlung und vielen Richtern und Staatsanwälten unter Druck so meine Zweifel.

Das ist ein autoritäres Regime, wie sich nach der Wahl bestätigte.

Verliert eine Regierungspartei in Westeuropa die Mehrheit, sucht sie sich Koalitionspartner. Die AKP erklärte stattdessen den Kurden den Krieg, um wieder eine absolute Mehrheit zu erhalten und die gewählte Kurdenpartei zu inkriminieren.

Ist es ein Armutszeugnis für die EU, in der Flüchtlingskrise auf die Türkei zu hoffen?

Prof. Tibi: Auf jeden Fall. Zwar ist die Türkei von allen 57 Staaten mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung das mit Abstand am besten entwickelte.

Aber Erdogan hat selbstverschuldet viele innenpolitische Probleme, etwa den Krieg mit den Kurden, die Kluft zwischen Stadt und Land sowie zwischen Weltlichen und Religiösen, von denen er jetzt ablenken kann.

Erdogan ist ein kluger Fuchs, der in der Flüchtlingskrise mit Kanzlerin Merkel spielt - ohne dass sie das merkt.

Erdogan kann die EU um Geld und Zugeständnisse erpressen, so dass er seine Krise überstehen wird. Das geschieht bereits als Politik.

Wie groß ist die Gefahr, dass der sunnitisch-schiitische Gegensatz zu einem dreißigjährigen Religionskrieg ausartet?

Prof. Tibi: Schon der Vergleich mit dem Dreißigjährigen Krieg bedeutet eine Verniedlichung. Das Schisma, also die Spaltung in Sunniten und Schiiten, vollzog sich 661.

Seitdem haben beide Glaubensrichtungen nirgendwo in der Welt friedlich miteinander gelebt. Ändern könnte sich das nur, wenn der Islam eine Reformation erleben würde wie das Christentum.

Lange haben sich beide nicht nur abgelehnt, sondern auch bekämpft.

Mittlerweile sitzt der Hass so tief, dass die Gewalt noch dunkle Auswüchse nach sich ziehen kann, die sich der menschliche Geist nicht vorstellen mag.

Deshalb greift auch Frau Merkels Ansatz nicht, die Krise in Nahost vor Ort lösen zu wollen, weil man die europäischen Grenzen nicht kontrollieren kann.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie Syrien und Libyen so stabilisiert werden können, dass der Impuls zu flüchten nachlässt.

In beiden Ländern ist der Staatszerfall so fortgeschritten, dass andere Lösungen - so in Syrien - als Stabilisierung erforderlich sind.

Das Interview führte

Joachim Zießler

Pressekontakt:

Landeszeitung Lüneburg
Werner Kolbe
Telefon: +49 (04131) 740-282
werner.kolbe@landeszeitung.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65442/3261632, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!



Zum arabischen Frühling:

Lüneburg (ots) - Ende 2010 rebellierte die arabische Welt gegen ihre Despoten.

Der Flächenbrand wurde zu einem historischen Schnitt - mit weitreichenden Folgen.

Nicht zuletzt entfliehen jetzt Millionen den Kriegen, die seit der Arabellion toben.

Der Nahost-Experte Prof. Bassam Tibi ist pessimistisch: "So naiv die anfänglichen Hoffnungen des Westens waren, so verfehlt ist seine Politik jetzt. Die EU lässt sich von der Türkei vorführen und kann die Probleme vor Ort - etwa in Syrien - nicht lösen."

Bürgerkriege im Jemen, Libyen und Syrien; enormer Zulauf für den IS, Autokraten an der Macht: Wieso scheiterte der arabische Frühling?

Prof. Bassam Tibi: Zunächst müssen wir auf die Begrifflichkeit achten. Der Begriff Bürgerkrieg ist hier nicht zutreffend. Bei einem Bürgerkrieg kämpfen einzelne Individuen gegeneinander.

Im Falle Syriens, meiner Heimat, kämpfen aber religiös-ethnische Kollektive gegeneinander.

...also ethnisch-religiöse Konflikte, die zudem noch Stellvertreterkriege sind?

Prof. Tibi: Nein, es sind auch keine Stellvertreterkriege. Die Sunniten in Syrien kämpfen nicht stellvertretend für Saudi-Arabien und Syriens alawitische Schiiten sind keine Stellvertreter des Iran.

Das heißt im Umkehrschluss auch, dass der Krieg keinesfalls vor dem Aus stehen würde, wenn man Teheran dazu bringen würde, sich für den Frieden in Syrien einzusetzen.

Wo liegen die Ursachen für die bittere Ernte des arabischen Frühlings?

Prof. Tibi: Nach dem Sturz despotischer Regime in Arabien war die Hoffnung groß, dass sich die Länder demokratisieren. Allerdings fehlten sämtliche Voraussetzungen für eine Demokratisierung: kulturell, politisch und institutionell.

Mit der Ausnahme von Ägypten entstand nach dem Sturz der Autokraten ein Machtvakuum.

Die religiös-ethnischen Kollektive, die auf die Straße gingen, um die Regime zu stürzen, waren sich untereinander nur in einem Punkt einig: Das jeweilige verhasste Regime sollte weg.

Über alle anderen Punkte war kein Konsens zu erzielen. Die einzige organisierte Kraft, die in dieses Vakuum eindringen konnte, waren die Islamisten.

War der Westen naiv mit seinen Träumen von einer nachgeholten Demokratisierung?

Prof. Tibi: Ich glaube ja. Hier erkennt man den Einfluss der USA, genauer gesagt das Erbe des schlechtesten Präsidenten, den die USA je hatten: George W. Bush.

Seine Regierung wähnte sich auf einem Kreuzzug für die Demokratisierung, nicht nur beim Feldzug gegen den irakischen Diktator Saddam Hussein.

Allerdings verstanden Bush und seine Berater unter Demokratisierung nur Wahlen. Volksherrschaft ist aber weit mehr als das.

Die Demokratisierung Deutschlands nach der nationalsozialistischen Diktatur gibt Fingerzeige, was zur Demokratie gehört: Wahlen, entsprechende institutionelle Strukturen und eine politische Kultur der gegenseitigen Akzeptanz.

In Syrien beispielsweise sind aber Alawiten und Sunniten weit davon entfernt, sich gegenseitig zu tolerieren. Und nach 500 000 Todesopfern bisher wird der Hass auch nicht allzu bald abebben.

Ebenso fehlt es an Institutionen, die eine Vermittlung bzw. Versöhnung zwischen den verfeindeten religiös-ethnischen Kollektiven bewältigen konnten.

Würde Assad gestürzt, wird es eine sunnitische Kollektiv-Rache an den Alawiten geben.

In Marokko und Tunesien ist die Stabilität etwas erhöht, weil moderate islamische Parteien eingebunden wurden. Wie groß ist die Gefahr, dass dies nun nicht mehr die abgehängten, sich radikalsierenden Gruppen erreichen können?

Prof. Tibi: Islamisten gehen davon aus, dass ihr Glaube ihnen auferlegt, für eine islamische Staatsordnung zu kämpfen.

Das steht aber weder im Koran noch in einer der autoritativen Quellen.

Islamisten politisieren den Islam mit dem Ziel der Errichtung eines Scharia-Staates.

Innerhalb der Islamisten gibt es zwei Strömungen.

Sie haben die eine "Moderate" genannt, ich nenne sie die Institutionellen. Diese verzichten, anders als die dschihadistischen Islamisten, auf Gewalt.

Zudem sind sie bereit, Parteien zu bilden und in Regierungen sowie Parlamenten mitzuarbeiten.

Dschihadistische Islamisten setzen dagegen auf Gewalt.

In einem sind sich allerdings beide Gruppen einig: Ihr Ziel ist der Scharia-Staat.

Wenn also moderate Islamisten auf demokratischem Wege an die Macht kommen, wie etwa die Muslimbrüder in Ägypten, schaffen sie die Demokratie ab.

Es gibt nur zwei arabische Staaten, die eine echte Staats-tradition haben: Marokko und Ägypten.

Marokko ist die älteste noch existierende Monarchie der arabischen Welt, sie existiert seit 1666.

Anders als den während der Kolonialära künstlich gebildeten Staaten Irak, Syrien und auch Jemen droht Marokko kein Staatszerfall.

Das langsame Zerbröckeln der von den Kolonialmächten geschaffenen Staaten wird sich nicht am Verhandlungstisch aufhalten lassen.

Auch, weil es viel zu viele Verhandlungspartner gibt.

So gibt es etwa in Libyen 120 bewaffnete Milizen. Selbst wenn es der UNO gelingen sollte, die miteinander verfeindeten Regierungen an einen Tisch zu bringen, würden die Stämme jede Annäherung zu Fall bringen.

Ein Titel des marokkanischen Königs ist "Oberhaupt der Gläubigen". Das verschafft ihm ebenso Legitimation wie die Unterstützung der Geistlichen etwa in ihren Freitagsgebeten.

Fordern dschihadistische Islamisten in Marokko eine islamische Ordnung, kann der König antworten "L'islam c'est moi!"

Bei so wenig Spielraum in ihrer Heimat können sie nur im Ausland in den Dschihad ziehen, etwa, indem sie sich dem IS anschließen.

In Tunesien ist die Lage etwas anders. Dort gibt es sogar eine Zivilgesellschaft. So etwas suchen Sie in Marokko vergebens.

Es gibt eine breite Mittelklasse und Intelligenz. Und es gibt eine Tradition des friedlichen Miteinanders.

Nur so konnte es passieren, dass die Islamisten die Macht nach der "Jasminrevolution" in Wahlen erobern konnten und bei den nächsten Wahlen wieder verloren ohne jegliche Putschgefahr.

Das ist einzigartig in der islamischen Welt.

In Ägypten dagegen ließ sich Mursi als Präsident der Muslimbrüder weder von drei Millionen Gegendemonstranten auf der Straße noch vom Drängen der Militärs davon abbringen, das Verfassungsgericht und die Pressefreiheit abzuschaffen, um den Staat nach und nach in einen Gottesstaat zu verwandeln.

Mit der jetzigen Regierung Sisi ist die Mehrheit der Bürger zufrieden.

Droht genau deshalb eine Radikalisierung der Muslimbrüder?

Prof.Tibi: Ja. Es war bereits unter Sisi ein Fehler, die Muslimbrüder als Terroristen zu verfolgen, denn sie sind institutionelle Islamisten und verzichten auf Gewalt.

Doch nachdem Kairo sie verbot, gingen sie in den Untergrund und sind dementsprechend nicht mehr zu kontrollieren.

Die Muslimbrüder sind eine sehr gefährliche Minderheit. Es wäre besser, sie beobachtbar im Parlament sitzen zu haben und als Partei wirken zu lassen.

Hat Europa im arabischen Frühling irgendetwas richtig gemacht, etwa bei der Demokratieförderung in Tunesien?

Prof. Tibi: In Tunesien hat sich der Westen richtig verhalten, aber das war auch leicht. Tunesien ist eine Zivil- und keine Stammesgesellschaft, noch dazu ohne konfessionellen Gegensatz wie etwa in Syrien und dem Irak.

Diktator Ben Ali beugte sich den öffentlichen Protesten und verschwand. Er floh ins Exil mit etwa 100 Getreuen - das war alles.

Hinter Assad in Syrien stehen dagegen die Alawiten, 11 Prozent der Bevölkerung. Sie wissen, dass sie als religiös-ethnisches Kollektiv mit Assad fallen würden.

Nicht nur, dass sie ihre privilegierten Positionen in der Gesellschaft verlieren würden, sie müssten auch mit einer Nacht der langen Messer rechnen.

Lange galt die Türkei als Modell für eine Vereinbarkeit von Islam und Demokratie. Gilt das noch?

Prof. Tibi: Ein Reformislam ist vereinbar mit der Demokratie, sofern er sich nur an islamischer Ethik orientieren will und davon absieht, einen islamischen Staat schaffen zu wollen.

Auch wenn es in Deutschland nicht populär ist, das zu sagen, ist die AKP des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan eine islamistische Partei, keine islamisch-konservative, wie sie oft in den Medien falsch etikettiert wird.

Die Frage müsste vielmehr lauten, ob die AKP und die Demokratie vereinbar sind.

Und da habe ich angesichts von 165 inhaftierten Journalisten ohne Gerichtsverhandlung und vielen Richtern und Staatsanwälten unter Druck so meine Zweifel.

Das ist ein autoritäres Regime, wie sich nach der Wahl bestätigte.

Verliert eine Regierungspartei in Westeuropa die Mehrheit, sucht sie sich Koalitionspartner. Die AKP erklärte stattdessen den Kurden den Krieg, um wieder eine absolute Mehrheit zu erhalten und die gewählte Kurdenpartei zu inkriminieren.

Ist es ein Armutszeugnis für die EU, in der Flüchtlingskrise auf die Türkei zu hoffen?

Prof. Tibi: Auf jeden Fall. Zwar ist die Türkei von allen 57 Staaten mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung das mit Abstand am besten entwickelte.

Aber Erdogan hat selbstverschuldet viele innenpolitische Probleme, etwa den Krieg mit den Kurden, die Kluft zwischen Stadt und Land sowie zwischen Weltlichen und Religiösen, von denen er jetzt ablenken kann.

Erdogan ist ein kluger Fuchs, der in der Flüchtlingskrise mit Kanzlerin Merkel spielt - ohne dass sie das merkt.

Erdogan kann die EU um Geld und Zugeständnisse erpressen, so dass er seine Krise überstehen wird. Das geschieht bereits als Politik.

Wie groß ist die Gefahr, dass der sunnitisch-schiitische Gegensatz zu einem dreißigjährigen Religionskrieg ausartet?

Prof. Tibi: Schon der Vergleich mit dem Dreißigjährigen Krieg bedeutet eine Verniedlichung. Das Schisma, also die Spaltung in Sunniten und Schiiten, vollzog sich 661.

Seitdem haben beide Glaubensrichtungen nirgendwo in der Welt friedlich miteinander gelebt. Ändern könnte sich das nur, wenn der Islam eine Reformation erleben würde wie das Christentum.

Lange haben sich beide nicht nur abgelehnt, sondern auch bekämpft.

Mittlerweile sitzt der Hass so tief, dass die Gewalt noch dunkle Auswüchse nach sich ziehen kann, die sich der menschliche Geist nicht vorstellen mag.

Deshalb greift auch Frau Merkels Ansatz nicht, die Krise in Nahost vor Ort lösen zu wollen, weil man die europäischen Grenzen nicht kontrollieren kann.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie Syrien und Libyen so stabilisiert werden können, dass der Impuls zu flüchten nachlässt.

In beiden Ländern ist der Staatszerfall so fortgeschritten, dass andere Lösungen - so in Syrien - als Stabilisierung erforderlich sind.

Das Interview führte

Joachim Zießler

Pressekontakt:

Landeszeitung Lüneburg
Werner Kolbe
Telefon: +49 (04131) 740-282
werner.kolbe@landeszeitung.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65442/3261632, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!



(Artikel-Titel: Bassam Tibi, Nahost- und Islam-Experte: 'Bittere Ernte des arabischen Frühlings' / 'Die EU lässt sich von der Türkei vorführen und kann die Probleme vor Ort - etwa in Syrien - nicht lösen'!)

Für die Inhalte dieser Veröffentlichung ist nicht Demo-Wegweiser.de als News-Portal sondern ausschließlich der jeweilige Autor verantwortlich (siehe AGB). Haftungsausschluss: Demo-Wegweiser.de distanziert sich von dem Inhalt dieser Veröffentlichung (News / Pressemitteilung inklusive etwaiger Bilder) und macht sich diesen demzufolge auch nicht zu Eigen!

"Bassam Tibi, Nahost- und Islam-Experte: 'Bittere Ernte des arabischen Frühlings' / 'Die EU lässt sich von der Türkei vorführen und kann die Probleme vor Ort - etwa in Syrien - nicht lösen'!" | Anmelden oder Einloggen | 0 Kommentare
Grenze
Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.

Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden



Diese News & Infos beiDemo-Wegweiser.de könnten Sie auch interessieren:

 Gewichtsreduktion mit Hypnose bei Dr. Elmar Basse (Freie-PresseMitteilungen.de, 29.03.2016 09:35:24)
Gewicht abnehmen mit Hypnose in der Praxis für Hypnose Hamburg bei Dr. Elmar Basse

Schlank werden mit Hypnose ist möglich, wie es viele Klienten von Dr. Elmar Basse aus der Praxis für Hypnose Hamburg bereits erfahren haben. Sie haben sich ihren Gewichtsproblemen gestellt und sich nicht davon entmutigen lassen, dass bisherige Abnehmversuche nicht den gewünschten Erfolg gezeitigt haben, sagt der Hypnosetherapeut Elmar Basse. Ein solches Durchhaltevermögen ist auch wichtig für die eigene Lebensführung, so Elmar Basse. Denn in vielen Lebensbereichen ist es erfahrungsgemäß so, dass Lösungen erst erarbeitet werden müssen. Genauer, so der Hypnosetherape ...

 FBT weiht neuen PA-Vorführraum in Recanati ein: Line-Arrays, Subwoofer und Stage-Monitore in perfekter Umgebung erleben (Freie-PresseMitteilungen.de, 11.03.2016 12:19:39)
Planegg, 11. März 2016 - FBT ist ein führender Hersteller für professionelle Audiolösungen im Beschallungs- und Installationsbereich. Um Besuchern aus aller Welt die Möglichkeit zu geben, das umfangreiche Line-Up unter optimalen Bedingungen zu erleben, hat das Unternehmen jetzt einen aufwendig gestalteten Vorführsaal eingeweiht. Dieser befindet sich am Hauptsitz der Firma im italienischen Recanati und steht neben Demonstrationen auch für Seminare zur Verfügung.

Umfangreiches Line-Up an FBT Lautsprechersystemen

FBT hat den neuen Vorführsaal mit einer umfangreichen Produktpalette ausgestattet. So sind alle namhaften Line-Array-Modelle installiert, darunter die Systeme MUSE, MIT ...

 Bassam Tibi, Nahost- und Islam-Experte: 'Bittere Ernte des arabischen Frühlings' / 'Die EU lässt sich von der Türkei vorführen und kann die Probleme vor Ort - etwa in Syrien - nicht lösen'! (PressePortal.de, 27.02.2016 10:31:12)
Zum arabischen Frühling:

Lüneburg (ots) - Ende 2010 rebellierte die arabische Welt gegen ihre Despoten.

Der Flächenbrand wurde zu einem historischen Schnitt - mit weitreichenden Folgen.

Nicht zuletzt entfliehen jetzt Millionen den Kriegen, die seit der Arabellion toben.

Der Nahost-Experte Prof. Bassam Tibi ist pessimistisch: "So naiv die anfänglichen Hoffnungen des Westens waren, so verfehlt ist seine Politik jetzt. Die EU lässt sich von der Türkei vorführen und kann die Probleme vor Ort - etwa in Syrien - nicht lösen."

Bürgerkriege im Jemen, Libyen und Syrien; enormer Zulauf für den IS, Autokraten an der Macht: Wi ...

Werbung beiDemo-Wegweiser.de:

MyFreeFarm Browsergame

Bassam Tibi, Nahost- und Islam-Experte: 'Bittere Ernte des arabischen Frühlings' / 'Die EU lässt sich von der Türkei vorführen und kann die Probleme vor Ort - etwa in Syrien - nicht lösen'! @Demo-Wegweiser.de

 
Demo News / Demo Infos / Demo Mitteilungen ! Verwandte Links
· Mehr zu dem Thema Demo News
· Nachrichten von Demo-Wegweiser


Der meistgelesene Artikel zu dem Thema Demo News:
Reint Gropp, Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), ist gegen die geplante Förderung der ostdeutschen Braunkohlereviere!


Demo News / Demo Infos / Demo Mitteilungen ! Online Werbung

Demo News / Demo Infos / Demo Mitteilungen ! Artikel Bewertung
durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

schlecht
normal
gut
Sehr gut
Exzellent


Demo News / Demo Infos / Demo Mitteilungen ! Möglichkeiten

Druckbare Version  Druckbare Version

Diesen Artikel an einen Freund senden  Diesen Artikel an einen Freund senden

Demo News / Demo Infos / Demo Mitteilungen ! Online Tipps
Ihre Geschenkidee! Original-Zeitungen und Jahrgangsweine 1900 - 2006

Goldgeschenkkarten.de   Echte Barren aus Gold & Silber in speziellen Geschenkkarten. Ab 14,99€

Werbung


Firmen- / Produktnamen, Logos, Handelsmarken sind eingetragene Warenzeichen bzw. Eigentum ihrer Besitzer und werden ohne Gewährleistung einer freien Verwendung benutzt. Artikel und alle sonstigen Beiträge, Fotos und Images sowie Kommentare etc. sind Eigentum der jeweiligen Autoren, der Rest © 2014 - 2024!

Wir betonen ausdrücklich, daß wir keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und/oder auf die Inhalte verlinkter Seiten haben und distanzieren uns hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller verlinken Seiten und machen uns deren Inhalte auch nicht zu Eigen. Für die Inhalte oder die Richtigkeit von verlinkten Seiten übernehmen wir keinerlei Haftung. Diese Erklärung gilt für alle auf der Homepage angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen Banner, Buttons, Beiträge oder alle sonstigen Verlinkungen führen.

Demo-Wegweiser.de - das unabhängige Portal mit News & Infos rund um Demonstrationen - aktuelle Demo News & Demo Infos / Impressum - AGB (inklusive Datenschutzhinweise) - Werbung. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn Sie sich weiterhin auf dieser Seite aufhalten, akzeptieren Sie unseren Einsatz von Cookies.. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn Sie sich weiterhin auf dieser Seite aufhalten, akzeptieren Sie unseren Einsatz von Cookies.. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn Sie sich weiterhin auf dieser Seite aufhalten, akzeptieren Sie unseren Einsatz von Cookies.. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn Sie sich weiterhin auf dieser Seite aufhalten, akzeptieren Sie unseren Einsatz von Cookies.. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn Sie sich weiterhin auf dieser Seite aufhalten, akzeptieren Sie unseren Einsatz von Cookies.

Bassam Tibi, Nahost- und Islam-Experte: 'Bittere Ernte des arabischen Frühlings' / 'Die EU lässt sich von der Türkei vorführen und kann die Probleme vor Ort - etwa in Syrien - nicht lösen'! @Demo-Wegweiser.de